KOBLENZ. 1.000.000 t Güter werden im Rheinhafen Koblenz, der im Industriegebiet in Wallersheim vorzufinden ist, jedes Jahr auf Schiff und Bahn umgeschlagen.
Gemeinsam mit der IHK und dem Containerumschlagspartner Contargo begrüßten die Stadtwerke Koblenz als Betreiber der Infrastruktur rund 40 Gäste aus den Unternehmen der Region. Nachdem Oberbürgermeister David Langner in seinem Grußwort die Bedeutung der Logistik für das Wirtschaften vor Ort und die positive Entwicklung des Rheinhafens in den letzten Jahren hervorgehoben hatte, ging SWK-Geschäftsführer Lars Hörnig auf die Rolle und das Dienstleistungsangebot der Logistikdrehscheibe am Mittelrhein ein. „Der Hafen ist die Schnittstelle zwischen LKW, Bahn und Binnenschiff. Mit unserem Partner Contargo erwarten wir in Zukunft steigende Mengen und werden stetig in die Infrastruktur investieren. Dabei orientieren wir uns an den Bedarfen unserer Kunden.“ In 2024 wurden rund 3,5 Mio. € investiert. Bis zum Jahr 2029 beträgt das geplante Investitionsvolumen rund 24 Mio. €. Für Hörnig nimmt der Hafen neben der wirtschaftspolitischen Bedeutung auch eine Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralitätsziele der Stadt Koblenz ein: „Jede auf Bahn und Schiff verladene Tonne spart CO² und mit unserem Netzwerk mit den Anrainerfirmen wollen wir Energiewendeprojekte gemeinsam voranbringen.“
Bei einem Rundgang über die Hafeninfrastruktur und das Containerterminal konnten sich die Gäste einen Eindruck vom Live-Betrieb der Hafen- und Bahnbetriebe verschaffen. Kawus Khederzadeh, Regionaldirector Contargo Rhein-Main, und Arndt Puderbach, Niederlassungsleiter der Contargo in Koblenz, stellten den Teilnehmern das Dienstleistungsangebot rund um den Containertransport vor. Das Thema Nachhaltigkeit in der Logistik spielt auch für Contargo eine wichtige Rolle. „Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden ein grünes Produkt in Sachen Produkttransport anbieten können.“, so Terminalleiter Arndt Puderbach. Am Standort Koblenz werden bereits vier E-LKW’s eingesetzt. Neben der Verbindung in die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen bestehen diverse Verbindungen zu weiteren Binnenhäfen in Deutschland und Seehäfen in die ganze Welt.
Die Sensibilisierung der Unternehmerschaft auf die Möglichkeiten in einer starken Region sieht Fabian Göttlich, Regionalgeschäftsführer der IHK, als eigenen Part. Dabei spielt der trimodal aufgestellte Rheinhafen Koblenz, der mit der Anbindung an die A48 und den Cargo-Bahnhof-Lützel über optimale Verkehrsanbindungen verfügt, eine bedeutende Rolle.
20. Mai 2025